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‘Sei2ure – Partystarter EP’ Review

Here we have an artist who has literally done it all with so much ease and sleaze. Sei2ure has released on nearly every important hardcore record label known today with a repertoire that has stretched from the industrial side of the spectrum, to crossbreed, all the way over to uptempo. He is known more for his elaborate, crispy-crumbly kick drums as well as his sounds that can only be found inside of a steel factory or, perhaps, an airplane crash site. I mention this because his most recent release, ‘Partystarter’, on ‘Footworxx Digital’, isn’t where you are going to find the “top-of-the-line” Sei2ure. Although the second track, ‘Serial Killer’, sits at 175 BPM and has more groove, it is still designed in the same vein as the title track and the final, albeit stronger track, ‘Back the Fuck Up’: typical straight driving bass lines with the occasional vocal sample at the end of every 4 bars. But its Sei2ure’s sound itself that makes this uptempo release more invigorating and worth a rinse out at the next hardcore party.

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Soundcloud

The Mover: Selected Classics Plattenkritik

(Im Original geschrieben von Colby X, übersetzt von Sönke Moehl)

Dance Music trat in verschiedenen Phasen in mein Leben. Ich wuchs an der Ostküste in den 80ern auf und Cybotron, Strafe, Run DMC waren frühe ballistische Raketen die mich in der dritten Klasse trafen, als mein Sportlehrer Linoleummatten ausbreitete und versuchte einem Raum voller Vorstadtkinder Breakdance beizubringen. Hip Hop und Electro wurden meine erste Liebe, gefüttert durch New Yorker Radiosender, und ab Anfang 1988 durch tägliche Dosen von Yo! MTV Raps und Rap City. In 1988 betraten auch “Good Life” und “Big Fun” mein Leben mit Hilfe von Metromix Sessions auf Pittsburgher Radiosendern, die ich auf Kassette aufnahm. Obwohl ich keine Ahnung davon hatte wer die Belleville Three waren, waren diese Tracks meine Einführung in den Sound of Detroit.

Zuhause mit The Mover: Selected Classics und einigem Spielzeug

Ich begann mehr und mehr Musik zu hören, und mein Geschmack erweiterte sich und schloss elektronische Pioniere wie Yello und Art of Noise mit ein, aber merkwürdigerweise war es die Demoscene welche mein Interesse Richtung Techno lenkte. Für die, die es nicht wissen, in den 90ern haben verschiedene Gruppen von Programmierern “Demos” geschrieben – eigenständige Programme mit eigener Kunst, bewegter Grafik und Musik, um ihre künstlerischen Talente auszudrücken. Verbreitet wurden diese Demos auf Computer Bulletin Board Systems und man konnte sie (sehr) langsam mit Dial-Up Modems herunterladen, und diese Demos wurden fortlaufend umwerfender mit jedem neuen Release, da die Künstler ihre digitalen Zaubereien verfeinerten, oft so, dass sie gleichwertig oder besser waren als die beliebten Videospiele ihrer Zeit. Und die Musik kickte mich richtig – Soundtracks mit eigenständiger Musik von der ich bald erfuhr, dass es sich um Techno, Trance und Ambient handelte. Die Demoscene brachte mich dazu, tiefer zu suchen – zugegebenermaßen erstmal oberflächlich, da einiger meiner ersten Käufe kitschige Compilations aus Einkaufszentren waren. Aber alles änderte sich nachdem Deadly Buda von The Hard Data den Power Rave ’92 organisierte – mein erster Rave – auf einer Rollschuhbahn in der Nähe von Pittsburgh. Die Musik in dieser Nacht war härter und düsterer als alles was ich jemals gehört hatte, und als die Nacht zu Ende war, reichten mir die Compilations aus den Einkaufszentren auf keinen Fall mehr. Ich kaufte mein erstes Mixtape bei Turbo Zen – Budas Plattenladen – und außerdem die erste Industrial Strength Record Compilation. Der erste Track auf der CD war “We Have Arrived” von Mescalinium United, welcher inzwischen als der Track bekannt ist, der die Geburt von Hardcore Techno einleitete. Der Titel konnte nicht zutreffender sein, und ich war sofort süchtig – ein ganz neuer Ansatz bezüglich der 808s und 909s die meine frühen musikalischen Interessen bereicherten.

Industrial Strength ISCD1: Die Compilation die mich 1992 mit The Mover bekannt gemacht hat

Obwohl ich so viele Parties in Pittsburgh besuchte wie ich konnte, wurde Marc Acardipane (und seine vielen Aliasse) schnell einer meiner Lieblingskünstler. Ich zerstörte viele Lautsprecher zu “Nightflight (Non-Stop To Kaos)” in den kommenden Jahren – pass auf deine Bassboxen auf, sag ich dir – und vielleicht tue ich gerade das gleiche, 25 Jahre später, während ich diesen Text schreibe.

Die 2×12″ mit “Selected Classics” wurde auf Killekills Sublabel Boidae veröffentlicht, lizensiert von Acardipanes neuem Planet Phuture Label. Selbst für eine 33 Rpm Produktion klingen die Hihats und Snares klar und deutlich, und die unterschwelligen Basslines sind dick genug um deine Zahnfüllungen wackeln zu lassen. Die Trackauswahl ist sorgfältig kuratiert und neu remastered, und reicht von dem erwähnten “We Have Arrived” (ursprünglich in 1989 aufgenommen und in 1990 veröffentlicht) hin zu Albumtracks aus “Final Sickness” von 1993 (Planet Core Productions) und “Frontal Frustration” von 2002 (Tresor), und den EPs die dazwischen released wurden. Schmerzlich vermisst auf dieser 12″ wird der Track “Over Land & Sea” von der Signs of ’96 EP, ein langsamer, brodelnder Track der in einen Choral des Dooms voller alptraumhafter, dröhnenden Basslines und Crashes kulminiert. Dystopisches 3-Uhr-morgens Nebel- und Strobo-Material, das bis zum heutigen Tag unbedingt in einem Film verwendet werden sollte. (Digitale Käufer dieses Releases werden sich freuen, dass der Track enthalten ist, sowie “Spirit Slasher” von 2002). Man findet hier auch den kickenden “Waves Of Life” mit seinen treibenden Vocal- und Synth-Stabs die in einer wahrhaft himmlischen Coda enden, den desorientierenden, schweren Wirbel von “Reflections of 2017”, und das perkussive, eindringliche “Astral Demons” mit seiner absolut fantastischen Stereoakrobatik.

Als ein vollkommen indoktrinierter Fan sind alle diese Tracks in meine Psyche eingebrannt, aber für die Uneingeweihten sollte diese Sammlung eine wirklich lohnende Reise in diese einzigartige Energie und lebhafte Bilderwelt von The Mover sein. Für diejenigen welche in all den Jahren den Mythos von Acardipanes “See You in 2017” Botschaft entschlüsseln wollten (für einen tieferen Einblick in diese Sache lies dir auf jeden Fall die Frühlingsausgabe 2017 von The Hard Data durch), nun ja, “We have arrived”. Heutzutage lassen Aphex Twin und Nina Kraviz Mover Tracks auf einen ganz neue Generation von Menschenmengen auf Festivals los. Acardipane hat wieder ein weiteres Label seinem Oeuvre hinzugefügt (das Erscheinen von Planet Phuture), und uns erwartet ein neues Mover Album diesen Herbst. Ich will keine politischen Gemüter verärgern, aber war “The Emperor Takes Place” prophetisch?

Bis zum heutigen Tag klingt das immer noch wie einige der futuristischsten Sachen die ich jemals gehört habe, und trifft beängstigend genau ins Ziel. Willkommen in 2017 – endlich. Seit 2002 ruhend und nun auferstanden wie ein dunkler Phönix ist The Mover zurück – wie es seinen treuen Hörern vorausgesagt wurde.

Dyprax & Norphine – Don’t Fear Death [MOHDIGI190]

In the current hardcore world of 4 track releases, remixes from just about everybody who can operate a DAW, and huge compilation releases on a regular basis from various labels, the release of a single track is a seriously bold statement. The label is basically saying “yeah, it’s that good” – and Masters of Hardcore follows through with a seriously banging, one track, mainstream release from Dyprax and Norphine titled “Don’t Fear Death”. The kick has an absolutely wonderful texture of a hard nose coupled with cymbals and a fat bass tail with thick distortion without being too over the top in the mids and highs. I for sure caught myself head-nodding to the flow of the kick. To sum it up, it just sounds and feels right. The break is ethereal and pad heavy which supports the “death is a saint” vocal sample but doesn’t feel over done and drawn out. It gets to the point and comes back to the track with synths filtering in and a short build. The melody is definitely catchy and drives the rest of the track, again without being overly long and drawn out, to give way to pads which fill the musical spectrum the rest of the way – well done in my opinion. I wouldn’t be surprised if you were to find this track in any of my sets or mixes and I’d seriously consider giving it a purchase if you’re more into mainstream hardcore. I wasn’t able to find it on Juno Download but you can find it at Hard Tunes.

-CAP

Innominate – Execution – Release Review

Innominate is a duo formed by Belgium hero Igneon System and Polish madman I:Gor. These two have been pumping out releases left and right this year and only a few weeks after “Built to Hurt (out on PRSPCT Recordings)”, they have two more tracks for us already! Out on Igneon System’s sublabel for The Third Movement, Heresy, A-side is ‘Execute’ featuring Sei2ure. Running at 175 bpm, Sei2ure has most of the sound design with his signature kick drum and noise-based leads. B-side, my favorite of the two, “Let the Blood Spill” is headed by Tugie. Sitting at a comfortable 196 bpm, it’s the kind of up-tempo Crossbreed track that I’m known for closing my sets with, and who knows, you might get to hear this one out very soon!

 

 

E-Force featuring Luna – F*ck This Nation – Track Review

It’s always a wonderful little pick-me-up when I see that E-Force has released a new track, especially because this one is featuring a long time Hardstyle veteran, Luna. The track is lighter as compared to other tracks by E-Force, but Luna offers a wonderful synth design behind the aggressive chugs of E-Force’s kicks which makes this release a dance-floor banger without a doubt.